Office Manager-Versionshistorie

Service-Pack 14.0.1.500 vom 19.01.2015

Veröffentlichung	19.01.2015
Version	14.0.1.500
Typ	Servicepack
Systemvoraussetzung	Windows ab XP, getestet bis Windows 8.1
Updatemöglichkeit	In-App-Update über Menü Hilfe \| Internet \| Software aktualisieren

Zur Installation von Updates wählen Sie bitte im Office Manager-Hauptmenü Hilfe den Befehl Internet | Software aktualisieren.

Aktualisierung der Entwicklungsumgebung und Komponenten

Neuer Compiler 21.0
Update der Tabellen- und Menükomponenten auf Version 14.2.2
Update der PDF-Komponenten von Version 10.15 auf 11.12
Update Windows Security-Komponenten auf Version 2.7.10.2
Update weiterer Entwicklungskomponente auf neuere Versionen.
ActiveX-Komponente für Adobe Acrobat-Vorschau mit Acrobat 11.0.10 neu erstellt.

ZUGFeRD

"Zentraler User Guide des Forum elektronische Rechnung Deutschland" (siehe auch Glossar) ist ein 2014 freigegebener Standard für elektronische Rechnungen. Diese bestehen aus einem PDF-Dokument mit angefügten maschinenlesbaren Rechnungsdaten. Derartige Rechnungen können Sie jetzt automatisch archivieren und die Rechnungsdaten, wie Nummer, Datum, Lieferant und ähnliche, in gewünschte Datenfelder des Belegarchivs übernehmen.

Office Manager prüft importierte PDF-Dokumente auf das Vorhandensein der ZUGFeRD-Daten, der angefügten Datei "ZUGFeRD-invoice.xml". Die PDF-Rechnung muss nicht direkt importiert werden, sie kann auch als Dateianlage einer E-Mail oder beispielsweise als Datei innerhalb eines ZIP-Archiv enthalten sein.
Die Zuweisung der verschiedenen Rechnungsdaten zu den Archivfeldern kann im Importprofil mit Hilfe der Makrofunktion {AutoCaptZUGFeRD:Path} vorgegeben werden.

Volltextsuche und Texterkennung

MS Access-Archive (*.omp): Die Volltextsuche mit mehreren Wörtern in großen Archiven war in den ersten 14er-Versionen zu langsam. Dies kam durch die neuen Datenbanktreiber. Mit diesem Servicepack wird wieder die gewohnte Suchgeschwindigkeit erreicht.
Ein Extremfall als Beispiel: Ein Archiv mit 65.000 Dokumenten wird mit zwei "unglücklichen" Suchwörtern gefiltert. Das Suchergebnis ergibt ca. 6.000 Dokumente. Bisher benötigte die Abfrage 111,7 Sekunden, jetzt nur noch 1,4 Sekunden.
Technisch: Statt der bisher verwendeten SQL-Abfrage "SELECT DISTINCT" werden die Dokumente im ersten Schritt ohne DISTINCT aus dem Volltextindex abgefragt und die mehrfach vorkommenden Dokumentverweise anschließend vom Client-Computer entfernt.
Überarbeitung der OCR-Texterkennung mit Tesseract, MODI und Transym, die nachträglich auf bereits erstellte PDF-Dokumente ausgeführt wird. Es werden jetzt alle Bilder auf den Dokumentseiten verarbeitet, bisher nur das erste je Seite. Falls mehr als drei Bilder auf einer Seite vorhanden sind, wird die gesamte Seite in eine 300dpi Tiff-Grafik gedruckt und dann verarbeitet.
Für das Scannen mit Office Manager ist dies nicht relevant, weil das Programm für jede Seite nur ein Dokumentenabbild erzeugt. Manche Netzwerkscanner erzeugen aber mehrere Bilder je Seite.
Hinweis, wenn MODI im 64 Bit-Office Manager als OCR-Programm gewählt wird. MODI ist nur für 32 Bit-Anwendungen verfügbar.
Bei der Volltextindexierung von PDF-Dokumenten werden jetzt auch die Dateien indexiert, die der PDF als Anlage hinzugefügt sind.
Neu: Einlesen des Dokumententextes aus .xml- und .oxps-Dateien.
Bei der Extrahierung des Dokumententextes aus Dateien werden alle Null-Zeichen (#0) entfernt. Relevant für die Suche in SQLite-Archiven: Die SQLite-Suchmaschine indexiert keine Wörter hinter dem ersten Nullzeichen.

Drucken

Menü Start | Drucken | Dokument mit Standard-Druckfunktion ohne erweitertes Druckprogramm.

Freigabe der Funktion für den 64 Bit DMS-Client.
Die Druckfunktion ändert den Windows-Standarddrucker und informiert alle geöffneten Anwendungen. Office Manager wartete bisher auf die Reaktion der Anwendungen. Falls eine Anwendung nicht darauf antwortete, reagierte er nicht mehr auf die Benutzereingaben, er hing fest. In der neuen Version wird maximal 0,1 Sekunden auf die Antwort einer Anwendungen gewartet.
Vor dem Ändern des Standarddruckers wird geprüft, ob dieser bereits Standard ist. Die Windows-Aufforderung zum Ändern erfolgt nur, wenn erforderlich.

Fehlerbehebungen

Schrittweise weitersuchen: Wenn in der Tabelle nicht die Zelle, sondern z. B. der Tabellenkopf angeklickt wurde, konnte nach Eingabe des Suchbegriffes über die Tastatur eine Zugriffsverletzung auftreten. Dieser Fehler kam bereits in Version 13.0 vor.
Die Berechnung der Dokumentenanzahl funktionierte mit SQL-Subselects nicht korrekt und konnte Fehlermeldungen (auch später) auslösen. Derartige SQL-Abfrage kommen nur sehr selten vor, beispielsweise bei der Dublettensuche im Archiv.
Die Speicherung der Tabellenansicht "global für alle Benutzer im Layout hinterlegen" wurde nicht korrekt aus den Einstellungen gelesen.
Bookmark-Verwaltung: Der Import von Internetadressen mit Anführungsstrichen im Seitennamen funktionierte nicht, weil der Name der temporär erzeugte .url-Datei nicht bereinigt wurde.
Lokales Menü der Dokumententabelle: Die Funktion zum Kopieren des Zelltextes blendete den in der Zelle sichtbaren Text und nicht den Inhalt des Datenfeldes ein. Dies ist nur bei "Dokumenttyp=unbekannt" und bei Felder vom Typ "Datum" relevant. Jetzt wird der Feldwert dargestellt, wie in der Dokumentation beschrieben.
Die Ribbon-Context Tabs "Aufgaben" und insbesondere "Navigator" wurden eventuell aus normale Menüseiten dargestellt und waren immer sichtbar.

Skriptentwicklung

Neue OmAPI-Funktion: AutoCaptZUGFeRD zum Erfassen von ZUGFeRD-Rechnungen.
Folgende Enterprise-Funktionen sind jetzt auch in der Pro-Edition nutzbar: AutoCaptCreate, AutoCaptDestroy, AutoCaptDocumentText, AutoCaptFtiText, AutoCaptFtiWord.
ReadIdentNo kann mit dem Parameter "*DOCID" aufgerufen werden, um die nächste freie Dokument-Schlüsselnummer zu ermitteln.
Mit {Source:SetSource=Dateiname} kann der Inhalt der Variable Source gesetzt werden. Dies vereinfacht die Entwicklung von Makros, welche Source verwenden.
Neue Pascal-Konstante ftWideString
Hinweis, wenn im 32 Bit-Office Manager ein Skript in VBScript oder JScript erstellt wird, dass dieses in der 64 Bit-Edition nicht verfügbar ist. Diese Skripte werden in der 64 Bit-Edition auch nicht mehr in den Befehlseigenschaften der Dokumenttypen angeboten.

Kleinigkeiten

MS SQL-Server: Die Standard-Verbindungsparameter wurden um "MetaCurSchema=dbo" erweitert. Dadurch können auch Datenbankbenutzer ohne Anpassung auf die Archive zugreifen, die ein anderes Standard-Schema auf dem SQL-Server verwenden.
Die Statistik-Information "für letzte Suche benötigte Zeit" beinhaltet auch die Zeit, die zum Ermitteln der Dokument-Schlüsselnummern bei der Standard-Volltextsuche benötigt wird.
Datei | Neues Archiv: Bei SQL-Servern werden Punkte und Leerzeichen immer aus dem Datenbanknamen entfernt. Die Warnung zu verwendeten Sonderzeichen kommt bereits vor dem Seitenwechsel im Assistenten. Der Anwender muss explizit auf Ignorieren klicken, um unbekannte Sonderzeichen zu erlauben.
Neue erweiterte Einstellung in der admin.ini, um vor dem Einlesen einer Mail dessen Body zu validieren. Hiermit wird eine Endlosschleife beim Archivieren von .eml-Dateien verhindert, die von einem Macintosh-Computer stammen und fehlerhafte Zeilenumbrüche beinhalten.
Der Einrichtungsassistent meldet nicht mehr bei jedem Verlassen der Registrierungsseite, dass die Testversion freigeschaltet ist.
Beim ersten Aufruf des Scan-Dialogs, bzw. wenn der Dokumenttyp leer ist, wird PDF als Zielformat vorgeschlagen.
In neuen SQLite-Datenbanken werden Textfelder vom Typ TEXT statt bisher STRING erstellt. Dies verhindert das Abschneiden führender Nullen, wenn nur Zahlen enthalten sind.
Bessere Fehlermeldung "Invalid File Version", wenn beim Vergleich von Dateiversionen eine Datei keine Versionsinformation beinhaltet. Beispielsweise meldete die Softwareaktualisierung "'' ist kein gültiger Integerwert", wenn zuvor der Download der webupdate.exe abgebrochen wurde.
Detailanpassung der Online-Aktualisierung.
Bearbeiten der Auswahllisten optimiert. Eine zentrale Funktion für die Validierung der Listeneinträge. Es sind jetzt auch Bezeichnungen mit Doppelpunkten in den strukturierten Listen möglich.
Multithreading: Verwendung aller verfügbaren Prozessorkerne bei ersten umfangreichen Programm-Schleifen. Dies wird zukünftig noch weiter ausgebaut, um die Mehrkernprozessoren moderner Computer besser auszunutzen.